Karli: Woll ma was draus machen?
Neschu: Aus dei’m Leben?
Karl: Na, aus den Texten.
Neschu: Ok, ich probier‘ was.
Für den ehemaligen Linzer Publikumsliebling Karl Sibelius haben sich die Worte von Thomas Bernhard mehr als bewahrheitet: „Man geht nicht ungestraft nach Trier, man geht nach Trier und macht sich lächerlich.“ Folge seines „dramatischen Scheiterns“ als Intendant am dortigen Theater war sein Rückzug von den „Brettern, die die Welt bedeuten“. Doch so einfach ist das nicht. Während seiner Psychotherapieausbildung merkte Sibelius, dass da noch etwas aufgearbeitet werden muss: Innerhalb von wenigen Tagen hat er sein Leben in 20 Lieder verpackt, die er nun seinem Linzer Publikum präsentieren möchte. „Karli Bua“ ist mehr als eine Autobiografie, es ist eine Hommage an das Leben, die Liebe und alle verrückten Menschen, die diese Welt so bunt machen.